Von warmen Schnauzen in kalten Wintern
Die Freude am Schnee ist unserem Trolly förmlich ins Gesicht geschrieben. Wenn er sonst hinter allem etwas Böses vermutet und Angst hat, ihm könne der Himmel auf den Kopf fallen, ist Schnee für ihn etwas wundersam Vertrauensvolles. Ein Glück, dass Schnee weiß ist.
Wann immer Trolly Schnee sieht, zieht er wie ein Irrer zum kühlen Weiß, um sich mit der Schnauze voran hinein zu stürzen. Er wälzt sich im gefrorenen Nass, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt. Vollkommen sorglos und glücklich wirkt unser Angsthund jedes Mal, wenn er sich im Schnee austoben darf. Für Trolly spielt es dabei keine Rolle, welche Farbe der Schnee hat, solange er nur nicht schwarz ist.
Schon oft ist es bei uns vorgekommen, dass die Hunde es mega cool fanden, einen Schneehaufen anzupinkeln, Trolly das aber nicht verstand und sich lieber begeistert in den (gelben) Schnee schmiss. Gerade wenn er seinen Maulkorb trägt, verbarrikadiert er sich beim Wälzen und Wühlen im Schnee dann jedes Mal alle Atemlöcher und muss nach seiner Happytime erst mal enteist werden.
Gerade im Moment, wo wir noch in den Bergen in Kroatien in einer Tierauffangstation stecken, haben wir überraschend noch einen später Winter miterleben dürfen über die letzten Wochen. Heute ist vermutlich der letzte Tag, an dem sich der Schnee noch vor der warmen Sonne auf den Hügel behaupten kann. Ab morgen wird dann auch der letzte weiße Fleck auf den grünen Wiesen geschmolzen sein. Die Freude und der Spaß, den unser Autist aber heute noch mit sich selbst und dem kühlen Nass der kalten Jahreszeit verspürt, gönnen wir ihm von ganzem Herzen.
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